Das Arbeits- und Berufsbild des Waldarbeiters ist heute ein sehr umfangreiches, differenziertes und zum Teil auch spezialisiertes. Die Zeiten, in denen der Forstarbeiter allein durch den Wald gestreift ist, hat es im Prinzip nie gegeben. Teamarbeit war schon immer wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Waldpflege.

Durch die wachsende Spezialisierung und die sehr zu begrüßende erhöhte Sensibilität in der Öffentlichkeit für Umweltfragen ist auch unser Berufsbild heute eines, das äußerst hoher Professionalität in Planung und Durchführung bedarf. Die emotionale Verbundenheit mit Natur und Wald hat sich jedoch traditionell erhalten. Wir sind heute tiefer mit dem Wald verwurzelt als je zuvor. So wie der Wald insgesamt eine Angelegenheit für Generationen ist, denken und handeln auch unsere Waldmeister entsprechend langfristig, manchmal über Jahrzehnte hinaus.

Die Wurzeln unseres Berufsstandes kommen aus der Forstwirtschaft, die dieses Denken seit Jahrhunderten geprägt hat. Wir sehen uns heute in der Mitte der Gesellschaft, in einer modernen  hochverantwortlichen Tätigkeit für Mensch, Tier und Umwelt. So kämpfen wir nicht nur für den gesunden Erhalt der Waldbestände, sondern engagieren uns gegen weiteren Flächenverbrauch, Flächenversiegelung und ökologischen Raubbau. Dabei schultern wir keine Äxte, sondern argumentieren mit hoher Fachkompetenz und Sachkenntnis.

Wir stehen als AfL auch in Zukunft als starker Verband an der Spitze einer Bewegung, um die öffentliche Meinung für unsere Anliegen weiter zu sensibilisieren.